Wenn du Probleme damit hast, den richtigen Stil für deine Arbeit zu finden, bist du sicher nicht allein. In der Tat handelt es sich dabei um ein häufiges Problem, das obendrein noch dadurch verschlimmert wird, dass Stil auch Geschmacksache ist. Hier wollen wir aber ein paar Orientierungspunkte festlegen, welche dir dein Leben einfacher machen sollen. Grundsätzlich unterscheiden sich die Ansprüche an den Stil dabei nicht, zwischen den unterschiedlichen Formen wissenschaftlicher Arbeiten. Egal, ob du an einer Bachelorarbeit, einer Seminararbeit oder eine Dissertation sitzt, der Stil sollte gleich sein. Allein bei Essays kann es auch einmal etwas blumiger werden.
Keine wertenden Wörter
Als Wissenschaftler nimmst du eine beobachtende Rolle ein. Auch wenn dies in der heutigen Zeit immer wieder vergessen zu werden scheint, so liegt es nicht an dir, zu schreiben, was deine Leser von einem Ergebnis zu halten haben. Wörter wie gut oder böse kannst du also aus deinem Vokabular streichen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du bestimmte Auswirkungen nicht beschreiben kannst. Wenn sich etwa A negativ auf die Entwicklung von B auswirkt, so kannst du das natürlich erwähnen. Es ist aber nicht wissenschaftliche Praxis daraus abzuleiten, dass A schlecht ist.
Vermeide Superlative
Wir leben in einer Welt voller Superlative. Dies ist sicherlich auch die Schuld von Vertretern unserer schreibenden Zunft. Denn gerade die Allgegenwart von Werbetexten ökonomischer und politischer Natur geizt ungern mit Superlativen.
In wissenschaftlichen Texten solltest du aber nur sehr sparsam mit Superlativen umgehen, denn absolute Sicherheit ist selten. Dementsprechend vorsichtig solltest du auch schlussfolgern. Konjunktive sind dabei deine Freunde.
Bleib verständlich
In der Wissenschaft geht es um Austausch und Kommunikation zum Ziel des gemeinsamen Erkenntnisgewinns. Dein Ziel sollte also immer sein, möglichst präzise und verständlich zu schreiben. Scheue dich also nicht davor einfach zu schreiben. Wissenschaft ist kein Wettbewerb darum, wer Sätze besser verschachteln kann.
Fazit
Es gäbe noch viel mehr zu schreiben. So etwa über die Frage, ob die Erste Person in wissenschaftlichen Arbeiten Platz finden sollte oder nicht. Hier haben wir uns aber einmal auf die wichtigsten Beispiele konzentriert.
Noch offene Fragen?
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