Eine unlösbare Aufgabe?
Ein Literature Review stellt auf den ersten Blick eine unlösbare Aufgabe dar. Er soll nach Möglichkeit den gesamten aktuellen Forschungsstand erfassen und kurz und knapp wiedergeben. Gibt man dann das Thema in die Suchmaschine ein, erscheinen unzählige Ergebnisse. Wo soll man da überhaupt erst anfangen? Dabei ist das Problem im Grunde nicht so schlimm. Gleich wirst du erfahren, wie du am besten vorgehst und das Problem des Literature Reviews schnell abgehakt hast. Mehr zur Frage der Literaturrecherche findest du übrigens hier.
Erst sammeln, dann lesen
Zunächst einmal solltest du den Suchbereich einschränken. Nur in seltenen Fällen sind Publikationen von 1975 von besonderem Interesse (mehr dazu hier). In der Regel reicht es den Suchzeitraum auf die letzten 10 Jahre zu beschränken. Dann heißt es zunächst einmal alles zu sammeln, von dem du glaubst, es wäre relevant. Lade einfach zunächst einmal alle Papers herunter, die dir unterkommen. Lass nur solche aus, bei denen gleich klar ist, dass du sie nicht gebrauchen kannst. Den Rest lade auf deine Festplatte. Anschließend kannst du die Sammlung in ein Literaturverwaltungsprogramm einbinden.
Übertragen und sortieren
Hast du deine Literatur fein säuberlich in deinem Literaturverwaltungsprogramm aufgelistet, heißt es transkribieren. Öffne die Dokumente der Reihe nach. Meistens steht der wesentliche Inhalt bereits im Abstract. Dieses kannst du in dein Dokument übersetzt übertragen und mit der Quellenangabe versehen. Das wiederholst du, bis du alle Quellen durchgearbeitet hast. Im Zuge dieser Arbeit erfährst du bereits viel über den aktuellen Forschungsstand und kannst die Exzerpte auch anschließend thematisch sortieren und gegebenfalls mit Zwischenüberschriften versehen.
Fertig ist der Literature Review
Nun solltest du bereits einen stattlichen Text zu Papier gebracht haben. Was jetzt folgt, ist der literarische Teil. Verbinde die Exzerpte mit Fließtext und lasse dabei auch vorsichtig eigene Gedanken einfließen, dennoch sollten die Quellen für sich sprechen. Am Ende wirst du den aktuellen Forschungsstand schön und hoffentlich auch lückenlos erfasst haben. Glückwunsch!
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